Ist es Dir auch schon so ergangen: Du willst Deine lästigen Speckröllchen am Bauch loswerden, die sich im Laufe der Zeit dort angesammelt haben? Du bemühst Dich, mehr Bewegung in den Alltag einzubauen, hast Dich sogar zu einem Fitnesskurs “Bauch, Beine, Po” angemeldet? Du versuchst, die Übungen so gut es geht, regelmäßig zu Hause durchzuführen? Du gibst der Sache Deiner Meinung nach genügend Zeit? Aber irgendwie stellt sich das gewünschte Ergebnis nicht ein. Du bist frustriert und denkst, dass der Aufwand umsonst war.
Depotfett und Baufett
Das Depotfett ist der Fettspeicher des Körpers. Es lagert sich im Unterhautfettgewebe an und dient als Energiereserve und als Wärmeisolierung. Beim Zunehmen setzt vorrangig das Depotfett an. Werden weniger Kalorien aufgenommen als verbraucht werden, führt das zu einer Gewichtsreduktion.
Im Gegensatz dazu dient das Baufett als Strukturelement und schützendes Polster bei empfindlichen Organen wie z.B. den Nieren. Auch hinter dem Augapfel, in der Wangenregion und an den Fußsohlen sitzt Baufett. Als allerletzte Reserve wird es im Notfall verbraucht. Bei ausgezehrten Menschen sind daher die “eingefallenen” Wangen und tiefliegenden Augen auffällig.
Körperfettanteil
Allgemein liegt der gesamte Körperfettanteil bei gesunden, normalgewichtigen Frauen bei ca. 25%, bei Männern zu 20%. Bei Frauen ist dieser höhere Körperfettanteil genetisch bedingt und sichert den höheren Bedarf in der Schwangerschaft und Stillzeit.
Überhaupt braucht es einen bestimmten Körperfettanteil, um den Menstruationszyklus aufrecht zu erhalten.
In den Wechseljahren kommt es aufgrund der Hormonumstellung zu einer veränderten Körperfettverteilung.
Schon ab einem Alter von 30 Jahren baut der Körper vermehrt Muskelmasse ab und vermehrt Körperfett auf. Daher haben ältere Menschen oft einen höheren Prozentsatz an Körperfett. Der Stoffwechsel arbeitet nicht mehr so zügig wie in jüngeren Jahren und es fällt schwerer, das Gewicht zu halten.
Übrigens sagt der BMI (body-mass-index) nichts über die Fettmenge und Fettverteilung aus. Muskulöse Menschen mit entsprechend geringem Körperfettanteil können denselben BMI haben wie auf den ersten Blick schlank erscheinende Menschen mit “Bauch”.
Problemzonen
Fett reichert sich an unterschiedlichen Körperzonen an. Regulär findest Du es am Bauch und/oder an den Hüften und dem Gesäß sowie an den Oberschenkeln und Oberarmen. Wo genau es sich bevorzugt anlagert, ist genetisch bedingt, hängt vom Konstitutionstyp ab, wird von den Geschlechtshormonen und auch dem Stresshormon Cortisol beeinflusst. Stress und Schlafmangel wirken sich negativ aus. Voraussetzung für die erfolgreiche Gewichtsreduktion ist daher eine gute work-life-balance.
Bauchfett ist nicht nur ein ästhetisches Problem. Es schadet vor allem der Gesundheit. Es entstehen Entzündungsprozesse, die zu Verfettung der inneren Organe z.B. der Leber führen können, fördern hohen Blutdruck sowie die Insulinresistenz. Das Risiko für Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes mellitus, aber auch für Arteriosklerose und Schlaganfall steigt mit zunehmendem Bauchfettanteil.
Richtwert ist ein Bauch- bzw. Taillenumfang von ca. 80 cm bis 88 cm bei Frauen und ca. 94 cm bis 102 cm bei Männern. Du kannst es bei Dir ganz einfach herausfinden: Lege das Maßband in Nabelhöhe um Deinen Körper herum an. Dieser Richtwert lässt trotzdem einen gewissen Spielraum und ist nicht das Maß aller Dinge. Das individuelle Wohlbefinden ist ebenso ausschlaggebend.
Dagegen empfindest Du kleine Fettpolster an Hüften und Po zwar als lästig. Sie sind aber in Bezug auf die Gesundheit eher harmlos. Übrigens entscheidet nicht das Gewicht über die Attraktivität sondern die richtige Fettverteilung. Die richtigen Kurven an der richtigen Stelle verbinden Männer unbewusst mit Fruchtbarkeit.
Gezielt nur an bestimmten Problemzonen Fett abzunehmen, ist praktisch nicht möglich. Wenn, dann wird der Körperfettanteil im Ganzen verringert.
Bewegung und bewusste Ernährung
Du kannst aber gezielt dazu beitragen, indem Du in ein gewisses Kaloriendefizit gehst und Dich regelmäßig bewegst. Ohne Bewegung und Sport klappt es nicht. Keine Panik! Du musst keinen Leistungssport betreiben. Regelmäßige, moderate Bewegung hilft dem Körper, überschüssige Energie zu verbrennen. Zudem erhält der Sport die vorhandene Muskelmasse und die Körperkontur wird gestrafft. Durch entsprechende Übungen kannst Du auch bestimmte Muskelgruppen stärken, z.B. Kniebeuge für vordere Oberschenkel- und Gesäßmuskulatur oder Sit Ups für Bauchmuskeln.
Achte dabei auf eine ausgewogene Kost mit Vollwertprodukten, reichlich frischem Gemüse und Obst. Diese sättigen lang anhaltend und bewirken eine stabil verlaufende Blutzuckerkurve und vermeiden somit Heißhungerattacken. Haferflocken, Kartoffeln, Hülsenfrüchte, Fisch und mageres Fleisch u.a. enthalten genügend Protein zum Muskelerhalt sowie Muskelaufbau.
Wichtig ist, dass Du dauerhaft dabei bleibst und somit Deinen Lebensstil nachhaltig änderst. Es soll Dir keine lästige Verpflichtung sein, an mehr Bewegung und gesunde Kost im Alltag zu denken. Es soll Dir zur Gewohnheit werden. Die Freude an mehr Fitness und Attraktivität motivieren Dich. Aller Anfang ist schwer. Aber nach und nach werden sich kleine Erfolge einstellen.
Da es nun leider nicht möglich ist, nur die Problemzonen schmelzen zu lassen, tröste Dich:
Deine Ausstrahlung und positive Lebenseinstellung sowie Dein Auftreten haben mehr Gewicht als Deine Kilos!
ÜBER DIE AUTORIN
Dorothea Pärisch
Dorothea Pärisch ist Expertin für eine gesunde Gewichtsabnahme und hat bereits zahlreiche Klienten erfolgreich begleitet. Als Coach bei Zukunftgesund hilft sie mit ihrem Team Frauen beim gesunden Abnehmen und Erreichen der eigenen Wohlfühlfigur.
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