Unsere Gewohnheiten geben uns Halt und Sicherheit. Sie strukturieren unser Leben und verleihen uns Identität. Wir sind das, was wir tun. Aus manchen Gewohnheiten sind wir herausgewachsen. Wir wollen sie loswerden, weil sie uns lästig geworden sind und nicht mehr zu uns passen.
Stattdessen müssen neue Gewohnheiten her, von denen wir uns mehr Nutzen versprechen und die übereinstimmend mit unserem Selbst sind. Aber neue Gewohnheiten einzuüben ist nicht so einfach. Es braucht etwa 2 Monate, sich eine neue Verhaltensweise anzugewöhnen.
Eine positive und offene innere Einstellung
Dein Denken bestimmt Deine Realität. Es ist die entscheidende Ausgangsbasis. Du musst Dich erst einmal so akzeptieren, wie Du bist und auch Deine Situation annehmen. Sich mit anderen vergleichen, ist maximal kontraproduktiv. Du bist Du und nicht jemand anderes.
Glaube daran, dass es machbar ist und Du es schaffen kannst. Handle Deinen Werten und Deinen Überzeugungen entsprechend und betrüge Dich nicht länger selbst.
Schiebe die Entscheidung nicht vor Dir her, sondern fange heute mit der Umsetzung an. Rechne damit, dass es auch mal schwierig wird, dranzubleiben und dass Du den inneren Schweinehund überwinden musst.
Mehr Gemüse und Obst
Der Erfolg steht und fällt mit einer gesunden Ernährung. Was ist gesund? Mehr pflanzliche Lebensmittel statt tierische. Baue z.B. nach der Empfehlung der DGE mindestens fünf Portionen Gemüse und Obst in den Speiseplan ein, wobei eine Portion einer Handvoll entspricht. Das sind Lebensmittel mit einer geringen Kaloriendichte. Sie sind reich an Vitaminen, Mineralstoffen und sekundären Pflanzenstoffen.
Obendrein liefern sie jede Menge Faserstoffe, die Dich lange satt halten. Je nach Saison gibt es ein reiches Angebot an wohlschmeckenden Gemüse - und Obstsorten, die Junk Food verdrängen und gar nicht erst das Verlangen nach letzterem aufkommen lassen. Stelle Deine gesamte Ernährung dauerhaft um, damit das neue Gewicht erhalten bleibt.
Selber machen statt kaufen
Sich (fast) nur von Fertigprodukten zu ernähren, ist doch höchstens eine Notlösung und oft die Folge von Bequemlichkeit. Der Einheitsgeschmack lässt Dich unbefriedigt, die Substanz sättigt nicht und verleitet Dich, über Deinen Bedarf zuzugreifen. Zudem nimmst Du fragwürdige Zusatzstoffe auf, die zu Unverträglichkeiten führen können. Außerdem enthältst Du dadurch Deinem Körper wichtige Nährstoffe vor.
Bereite Dir Deine Speisen möglichst selbst zu. So kannst Du die Zusammensetzung an Salz, Zucker und Fett gut steuern. Bei Selbstgemachtem weiß man, woran man ist. Die Gewohnheit, sich das Essen selbst zu kochen, kann ein schönes Hobby werden. Auch Deine Familie wird dies begrüßen. Liebe geht bekanntlich durch den Magen. Omas Apfelkuchen würde jeder von uns auf jeden Fall den süßen Snacks vom Bäcker vorziehen.
Aktiv sein statt Couchpotato
Bewegung ist grundsätzlich sehr wichtig für eine bleibende Gesundheit und spielt beim Abnehmen eine wesentliche Rolle. Wie willst Du sonst die Kalorien verbrennen und die überschüssigen Pfunde loswerden? Natürlich musst Du eine Sportart für Dich finden, die Du magst und mit der Du gut zurecht kommst. Joggen ist genial, aber anfangs für stark Übergewichtige nicht geeignet. Da ist Walking oder Schwimmen die bessere Wahl. Du kannst ohne Reue Sportarten ausprobieren.
Manche mögen lieber Mannschaftssportarten, andere sind Einzelkämpfer und wollen ihren Erfolg selbst in die Hand nehmen. Es geht dabei allerdings nicht um Leistungssport, sondern um die Freude an der Bewegung im Breitensportbereich. Wenn Du “Blut geleckt” hast, dann bleibst Du auch gerne und dauerhaft dabei.
Die Regelmäßigkeit ist ausschlaggebend. Buche einen Kurs einmal wöchentlich, z.B. im Fitnessstudio, bei der VHS oder in einer Physiotherapie. So verpflichtet Du Dich für einen festen Termin und profitierst von der Motivation durch Gleichgesinnte.
Alle fünf gerade sein lassen
Die heutige Zeit überflutet uns mit Eindrücken und lässt uns nicht zur Ruhe kommen. Ständig sind wir gefordert, beruflich wie privat. Der Zeitgeist ist so schnelllebig und wechselhaft. Kaum gibt es noch Beständiges und Verlässliches. Das Motto “Höher, Schneller, Weiter, Mehr” stresst nur und nimmt uns unseren inneren Frieden.
Wir sollten vielmehr lernen, Wesentliches von Unwesentlichem zu unterscheiden und uns auf unsere ureigenen Ziele zu besinnen. Setze Prioritäten im Leben und auch für jeden einzelnen Tag. Da kann es sein, dass Du auch mal Angebote ablehnst, um Dich nicht zu zerreiben.
Erst wenn wir wissen, wer wir sind, was wir wollen und wenn wir in uns ruhen, können wir mit Gelassenheit nein sagen und unseren eigenen Weg gehen. Versuche Dich von Perfektionismus zu lösen und stelle nicht zu hohe Ansprüche an Dich und andere. Manchmal reicht auch der Mut zur Lücke. Achte auf genügend Eigenzeit und plane täglich 20 Minuten für Dich ein.
Fazit
Gute, zielführende Gewohnheiten sind der Schlüssel zum Wohlfühlgewicht. Sie sind nicht von heute auf morgen da, sondern müssen eingeübt werden. Das ist wie Autofahren lernen, eine Fremdsprache oder ein Instrument. Es kann auch mal anstrengend und schwierig werden, bis Du das Neue beherrscht.
Der Wille zur Zielerreichung, Disziplin und Ausdauer sind elementar. Wichtig ist, dass Du Dir nicht zu viel auf einmal vornimmst und alles gleichzeitig machen willst. Ändere die Gewohnheiten nach und nach. So kann sich das Verhalten besser festigen. Dein Ziel, das persönliche Wohlfühlgewicht, wirst Du auf diesem Wege auf jeden Fall erreichen.
ÜBER DIE AUTORIN
Dorothea Pärisch
Dorothea Pärisch ist Expertin für eine gesunde Gewichtsabnahme und hat bereits zahlreiche Klienten erfolgreich begleitet. Als Coach bei Zukunftgesund hilft sie mit ihrem Team Frauen beim gesunden Abnehmen und Erreichen der eigenen Wohlfühlfigur.
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